„Ich habe meinen Traumberuf gefunden“

Seher und Süheda Degirmen (19) sind im dritten Ausbildungsjahr zur Pflegefachfrau im Saarbrücker Caritas Klinikum St. Theresia. Ein Erfahrungsbericht aus erster Hand

Die Zwillingsschwestern Seher und Süheda Degirmen (19) sind im dritten Ausbildungsjahr zur Pflegefachfrau im Saarbrücker Caritas Klinikum St. Theresia. Sie sind sich sicher, den richtigen Beruf gewählt zu haben. Warum das so ist, hat uns Seher in einem Gespräch erklärt.

 

Hallo Seher, du bist ohne deine Schwester gekommen. Warum das denn?
Seher Degirmen: Sie hätte eh genau das gleiche erzählt, was ich erzähle (lacht). Nein, Süheda ist zurzeit krank und zuhause.

 

Dann wünschen wir ihr natürlich erst einmal gute Besserung. Ihr habt aber als Zwillingschwestern auch schon vieles gemeinsam, oder? Zum Beispiel die gleiche Ausbildung hier im Caritas Klinikum begonnen.
Seher Degirmen: Es ist tatsächlich so, dass wir bislang beinahe alles gleichzeitig und gemeinsam gemacht haben. Zum Beispiel waren wir auf der gleichen Schule, haben zusammen die Mittlere Reife abgeschlossen und uns beide für eine Ausbildung zur Pflegefachfrau entschieden.

 

Wann habt ihr zum ersten Mal darüber nachgedacht, genau diesen Beruf zu wählen? Und warum?
Seher Degirmen: Das war schon recht frühzeitig. Als wir gerade so 15 geworden sind, da haben wir schon gewusst, dass es genau diese Ausbildung sein soll. Wir sind einfach sehr gerne in Kontakt mit anderen Menschen. Ob nun mit älteren oder mit jüngeren, es macht uns einfach Spaß, mit ihnen zu reden, sich um sie zu kümmern, zu helfen.

 

Menschen können auch sehr schwierig sein, oder? Vor allem, wenn sie krank sind. Gab es auch schon Situationen, wo du gedacht hast: “Hätte ich doch lieber irgendwas anderes gemacht”? 
Seher Degirmen: Überhaupt nicht. Die Menschen sind glücklich, wenn wir ihnen helfen. Sie sind dankbar und immer freundlich gewesen. Ich habe es nicht ein einziges Mal bereut, genau diese Ausbildung begonnen zu haben. Und ich möchte auch nach der Ausbildung den Beruf weiter machen.

 

Wenn es die Möglichkeit gibt, dann auch hier in der Caritas Klinik.
Seher Degirmen: Nichts lieber als das. Wir, oder ich sage ab jetzt mal ich (lacht wieder), fühle mich hier sehr gut betreut und ausgebildet. Es gibt einen sehr guten Ausbildungsplan. Alles baut aufeinander auf und wenn es einmal Probleme geben sollte, haben wir immer auch direkte Ansprechpartner, die Praxisleiter, an die sich jeder Azubi wenden kann. Und die sind wirklich auch immer da.

 

Wie läuft es so in der Berufsschule?
Seher Degirmen: Für mich sehr gut. Auch dort ist alles bestens organisiert. Was wir in den Schulblöcken an Theorie lernen, das wird dann auch direkt danach im Ausbildungsblock im Krankenhaus praktisch geübt. Es baut also immer sinnvoll aufeinander auf.

 

Sicher bist du inzwischen schon durch viele verschiedene Stationen im Krankenhaus gegangen. Was hat dich da am meisten beeindruckt oder wo hat es dir am besten gefallen? Und wo weniger?
Seher Degirmen: In der Orthopädie war richtig was zu tun und es war auch sehr abwechslungsreich dort. Das fand ich gut, denn ich mag es, wenn richtig Action ist. Auch die Gastroenterologie war spannend. Dagegen war es mir auf der Geburtshilfestation fast schon zu langweilig. Die Keinen schlafen ja nur. Das ist nichts für mich (lacht).

 

Liebe Seher, vielen Dank für deine so offenherzige und nette Art und dafür, dass du dir Zeit für uns genommen hast. Wir wünschen dir und deiner Schwester für die bald anstehende Abschlussprüfung viel Erfolg und weiterhin Spaß in deinem Beruf.   

 

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