Altenpfleger / Altenpflegerin

Freude am Umgang mit älteren und pflegebedürftigen Menschen, Einfühlungsvermögen, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein sind die Grundlagen für eine Ausbildung zum staatlich anerkannten Altenpfleger. Mit einer Ausbildung zum Altenpfleger startet man in eine Branche, die gute und sichere Karrierechancen sowie zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten in der Stadt und auf dem Land bietet. Die Ausbildung ist klassisch dual und dauert in der Regel 3 Jahre. Ein Altenpfleger unterstützt Senioren bei der Bewältigung ihres Alltags. Hilfe bei der Körperpflege und beim An- und Ausziehen gehören ebenso dazu wie die Kontrolle darüber, dass die zu Pflegenden ausreichend Nahrung und Wasser zu sich nehmen.

Altenpfleger bereiten alten Menschen einen schönen Lebensabend

Im Mittelpunkt der Arbeit steht es, hochbetagte Menschen zu sinnvollen Beschäftigungen und der Interaktion mit Gleichaltrigen zu motivieren, so dass sie Spaß in ihrem alltäglichen Leben haben und in Würde altern können. Gesellschaftsspiele oder gemeinsames Backen können ebenso organisiert werden wie leichte Bewegungsspiele in einem Sitzkreis. Zur Arbeit gehören aber auch das Begleiten sterbender Menschen, das Betreuen der Angehörigen sowie das Versorgen nach dem Tod. Das Schließen der Augen des Verstorbenen und ihm seine Hände zu falten, damit er friedlich aussieht, gehören in diesem Beruf dazu. Insbesondere in der ambulanten Pflege übernehmen Altenpfleger auch therapeutische und medizinische Behandlungen. Auf ärztliche Verordnung messen sie den Puls, die Temperatur, den Blutdruck oder auch den Blutzuckerspiegel der zu pflegenden Personen. Im Falle einer Verletzung oder chronischen Erkrankung verabreichen sie Medikamente, wechseln Verbände und legen Infusionen.

Altenpfleger müssen ihre Arbeit dokumentieren

Neben den pflegerischen Tätigkeiten gehört auch die Dokumentation zum Berufsalltag. Sorgfältig und gewissenhaft werden alle Pflegemaßnahmen festgehalten, der gesundheitliche Zustand überwacht sowie Veränderungen und Auffälligkeiten notiert. Zum Tätigkeitsfeld gehören auch organisatorische und verwaltende Aufgaben.

Pflegeberufegesetz seit 1. Januar 2020 in Kraft

Die bisherigen Ausbildungen in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege wurden Anfang 2020 zusammengelegt. Mittlerweile absolvieren die Auszubildenden in den ersten zwei Jahren eine gemeinsame, auf alle Versorgungsbereiche ausgerichtete Ausbildung. Im dritten Jahr können sie sich für die Fortsetzung dieser generalistischen Ausbildung und den Erwerb des Abschlusses Pflegefachmann entscheiden, oder sie können ihren Schwerpunkt auf die Pflege alter Menschen oder die Versorgung von Kindern legen und einen Abschluss als Altenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger erwerben. Daneben kann eine Pflegeausbildung auch in Form eines Hochschulstudiums absolviert werden. Das Pflegeberufegesetz und die neue Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe traten am 1. Januar 2020 in Kraft.

mki

Empfohlener Bildungsabschluss: Mittlerer Bildungsabschluss

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Arbeitszeit: Schichtdienst, auch am Wochenende

Ausbildungsvergütung: zwischen 1000 und 1200 Euro

Hier geht es zu den aktuellen Ausbildungsplätzen im Saarland.