Zerspanungstechniker / Zerspanungstechnikerin
Verbindung zwischen Technik und Handwerk
Der Zerspanungstechniker verbindet die Bereiche Technik und Handwerk. Er muss sich blendend mit den technischen Möglichkeiten auskennen, die mittlerweile am Markt sind, und darf dabei die Entwicklung und den Fortschritt nicht aus den Augen verlieren. Handwerkliches Geschick und vor allem die Kenntnis, wie Materialien aufeinander reagieren, wenn sie zusammentreffen, sind ebenfalls unerlässlich.
Handwerkliches Geschick und Materialkenntnis sind das A und O für den Zerspanungstechniker
Deshalb spielen Physik, Chemie und Mathematik in diesem Berufsfeld eine ganz entscheidende Rolle. Und nicht nur die vier Grundrechenarten sind vonnöten, denn oft potenziert sich die Wirkung, wenn man mehr Kraft ausübt oder eine Rotationsbewegung doppelt so schnell durchführt. Zerspanungstechniker müssen genau wissen, wo die Grenzen des Belastbaren sind, und deshalb ist exaktes Arbeiten unbedingt angesagt. Kleinigkeiten entscheiden oft darüber, ob die gewünschte Reaktion eintritt oder bei Belastung eben gerade nicht. Und da wie im richtigen Leben alles mit allem irgendwie zusammenhängt, sind auch äußere Einflüsse mit zu bewerten.
Zerspanungstechniker müssen wissen, wie sich Materialien bei Hitze oder Kälte verhalten
Ob Materialien sich bei Hitze ausdehnen oder bei Kälte zusammenziehen, hat auf die Funktionsfähigkeit manchmal massiven Einfluss und verändert somit die Wirkung. Um die meisten Eventualitäten abzudecken, ist deshalb auch die recht lange Ausbildungszeit nötig. Und selbst danach kommen immer wieder Eigenheiten bei Materialien auf, die man in der Lehre nicht behandelt hat. Oder es tauchen gleich ganz neue Roh- oder Verbindungsstoffe auf. Wer schon im Werkunterricht gerne genau gearbeitet hat und sich für Maschinentechnik begeistert, hat in diesem Beruf viel Spaß.
hfr
Empfohlener Bildungsabschluss: Mittlerer Bildungsabschluss
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Arbeitszeit: Schichtdienst
Ausbildungsvergütung: 750 bis 1000 Euro
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