Fassadenmonteur (m/w/d)

Jede Menge Schutz geben

Interessantes Aufgabenspektrum

Es ist einer der Berufe, den viele junge Menschen gar nicht auf dem Schirm haben, obwohl das Aufgabenspektrum äußerst interessant ist. Es handelt sich um den Fassadenmonteur. Egal, ob ein Bauwerk vor Feuchtigkeit, Wärme, Kälte, Lärm oder Feuer geschützt werden soll, die Arbeit des Fassadenmonteurs ist gefragt. In diesem Beruf bringst du die verschiedenen Bauelemente an den jeweiligen Fassaden an. Die Arbeit beginnt aber schon weit davor und zwar mit der Übertragung der Maße aus den Ausführungs- und Detailzeichnungen auf das Bauwerk. Du vermisst das Gebäude mit Lasermessgeräten, damit du genau weißt, wieviel Material gebraucht wird.

Stehen das Gerüst, die benötigten Maschinen sowie das Baumaterial bereit, checkst du, ob der Untergrund ebenmäßig ist und besserst gegebenenfalls einzelne Stellen im Putz aus. Danach bohrst du in regelmäßigen Abständen Löcher, um Verankerungsschienen aus Aluminium oder Stahl anzuschrauben. Zwischen den Schienen setzt du Dämmstoffplatten ein, die du zuvor zugeschnitten hast. Entsprechend der Größe der vorgefertigten Fassadenelemente musst du millimetergenau Querstreben anbringen, die die Unterkonstruktion für die Fassade bilden. Auf diese Verstrebungen setzt du die jeweils gewünschten Fassadenelemente aus den verschiedenen Materialien an. Es kann sich dabei um Fassadenplatten aus Holz, Metall, Glas, Kunststoff oder Faserzement handeln. Auch mit Natursteinen wird gearbeitet.

Der Einsatz erfolgt im Neu- und Altbausektor. Altbauten, die saniert werden, schenkst du mittels der Fassadenfront nicht nur Schutz, sondern ebenso einen neuen Look. Auch das Installieren von Blitzableitern, Sonnenkollektoren und Werbetafeln gehören zu den Montageaufgaben.

Während deiner Zeit in der Berufsschule geht es drei bis vier Mal pro Ausbildungsjahr nach Gelsenkirchen. Dort befindet sich die deutschlandweit einzige Berufsschule, die den Fassadenmonteur ausbildet. In der Ausbildung als Fassadenmonteur lernst du, wie man korrekte Messungen vornimmt und maßstabsgerechte technische Zeichnungen anfertigt. Dazu kommen die handwerklichen Grundfertigkeiten, wie das Bearbeiten von Holz und Metall, das Erstellen eines Mauerwerks und der Umgang mit den verschiedenen Verankerungs- und Befestigungssysteme sowie den Unterkonstruktionen.

 

Fakten

Empfohlener Bildungsabschluss: Hauptschulabschluss oder höher

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Arbeitszeit: Werktags

Ausbildungsvergütung: 880-920 Euro (1. Jahr), 1095-1230 Euro (2. Jahr) und 1305-1495 (3. Jahr)